November 2022
In der vor kurzem stattgefundenen Marktgemeinderatssitzung wurde neben einigen Baugesuchen vor allem das weitere Vorgehen zur Schaffung einer Nahwärmeversorgung besprochen. Daneben erfolgte eine Befassung mit dem Breitbandausbau. Die Planungen zum Weihnachtsmarkt finden in diesem Jahr wie gewohnt statt.
Zu Beginn der Sitzung informierte der Bürgermeister zunächst über die Pflanzung eines Baumes am Marktplatz, der durch die Sparkasse Niederbayern-Mitte anlässlich des 50-jährigen Landkreisjubiläums gesponsert wurde. Im Baugebiet „Schäfflerstraße“, welches an die Hartwigstraße im Ortskern anschließt, haben die Erschließungsarbeiten begonnen. Am Klausenstein wurde ein neuer Rastplatz für Wanderer des Goldsteigs geschaffen.
Im Weiteren informierte der Bürgermeister über die eingegangene Förderung für den Breitbandausbau nach der Bayerischen Gigabitrichtlinie für das Ausbaugebiet Schwarzach West. Hierfür konnte bei einer Zuwendung mit einem Anteil von 90 % der zuwendungsfähigen Ausgaben ein Betrag von 1.631.041 Euro erreicht werden. Demnächst soll der Kooperationsvertrag mit der Deutschen Telekom als Ausbaupartner unterzeichnet werden. Betreffend des östlichen Gemeindegebietes, welches ursprünglich geplant war, im Bundesförderprogramm auszubauen, muss das weitere Vorgehen im neuen Jahr bei wieder zur Verfügung stehenden Fördermitteln besprochen werden.
Bei den Baugesuchen befasste sich das Gremium unter anderen mit der Kenntnisnahme von zwei Brunnenerrichtungen an zwei landwirtschaftlichen Anwesen im Außenbereich. Im Bereich Edersdorf wird der Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage geplant, gleiches soll im Bereich Wimpassing als Ersatzbau stattfinden. Außerdem wird in der Rachelstraße ein Dachgeschoss mit Gauben ausgebaut. Der Gemeinderat stimmte jeweils einstimmig zu, insgesamt ist jedoch ein Rückgang an Baugesuchen mittlerweile zu verzeichnen, was vermutlich der allgemeinen wirtschaftlichen Lage geschuldet ist, so der Bürgermeister.
Den größten Umfang im öffentlichen Teil der Sitzung nahm schließlich die Besprechung zum weiteren Vorgehen der Schaffung einer Nahwärmeversorgung ein. Ziel soll dabei sein, die Schule, den Kindergarten, den Bauhof, die kirchlichen Gebäude wie Pfarrheim, das künftige Seniorenheim mit Baugebiet Klinikfeld sowie weitere einzelne Bereiche im Ortskern zu versorgen. Diskutiert wurde unter anderen über den Umfang der Nahwärmeversorgung, wobei sich ein Großteil des Gremiums schließlich dahingehend einig war, dass das Vorhaben zunächst aufgebaut werden muss und man nicht einen zu großen Gemeindebereich miteinbeziehen können. Letztlich wurde so verblieben, eine Abfrage per Fragebogen bei den Bürgern in der Adalbert-Stifter-, Hans-Carossa- und Max-Peinkofer-Straße durchzuführen, um das dortige Interesse für den Anschluss an eine Nahwärmeversorgung mit Hackschnitzel besprechen zu können. Das Hackschnitzelwerk soll dabei nach derzeitigem Stand in der Nähe des neuen Friedhofs bzw. Faustballplatzes errichtet werden. Besprochen wurde auch, in welcher Rechtsform das künftige Hackschnitzelwerk betrieben werden soll. Als Förderung wurden 40 % der förderfähigen Kosten in Aussicht genommen. Insgesamt umfasste die Diskussion verschiedenste Teilbereiche und wurde ausführlich in allen Facetten mit der gebotenen Sachlichkeit geführt. Zuletzt informierte der dritte Bürgermeister über die aktuellen Planungen zum Weihnachtsmarkt. Dieser findet in diesem Jahr wie üblich statt.