August 2019

30. August 2019: Straßenplanung für das neue Baugebiet stößt auf reges Interesse; „Naturschutzwächter“ können sich bewerben; Außenbereichssatzung Edersdorf soll aufgestellt werden

Schwarzach (cm). Im Rahmen der letzten Sitzung des Schwarzacher Marktgemeinderates wurde unter anderem über die Planungen der Staatsregierung zur sog. „Flächensparoffensive“ informiert. Des weiteren wurde der Aufstellungsbeschluss zur Außenbereichssatzung Edersdorf gefasst und über die letzte Bauausschusssitzung umfassend informiert.

Eingangs informierte Bürgermeister Edbauer über die durchgeführte Verkehrsschau im Gemeindebereich. Den eingereichten Baugesuchen wurde vom Gremium die erforderliche Zustimmung erteilt. Als nächstes wurden die Informationen der Bayer. Staatsregierung zur „Flächensparoffensive“ vorgetragen. Demnach ist ein Maßnahmenbündel angedacht sowie die Begrenzung des täglichen Flächenverbrauchs auf 5 ha. Angestrebt ist die Umsetzung bis zum Jahr 2030.

Weiter wurde ein Aufstellungsbeschluss zum Flächennutzungsplan (Deckblatt-Nr. 20) „Fläche für den Gemeinbedarf (Bauhof)“ gefasst. Für den Ortsteil „Edersdorf“ wurde vom Marktgemeinderat einstimmig die Aufstellung einer Außenbereichssatzung beschlossen und die Verwaltung mit der Einleitung des Verfahrens beauftragt.

Bürgermeister Edbauer informierte das Gremium zudem über den Sachstand zur Bauleitplanung „Sondergebiet Verbrauchermarkt“. Aufgrund der naturschutzrechtlichen Belange ist eine erneute Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung durchzuführen.

Die zahlreichen Zuschauer der Marktgemeinderatssitzung waren sicherlich dem nächsten Tagesordnungspunkt „Beratung und Beschlussfassung über die Erschließungsplanung und künftige Straßenführung im Baugebiet Stockach Harpfen II“ geschuldet. Bereits im Rahmen der öffentlichen Bauausschusssitzung am 08. August wurde die Straßenführung sehr rege und ausführlich diskutiert. Als Knackpunkt wird die Dimension des Straßenausbaus und auch die spätere Führung des Autoverkehrs zwischen den beiden Siedlungen (Hartwigstraße und neues Baugebiet „An der Reisachmühle“) gesehen. Bewohner beider Siedlungsbereiche legten ihre Standpunkte dar. Für die weiteren Planungen war sich das Gremium grundsätzlich einig, dass die Straßenbreite nicht zu überdimensioniert ausgelegt werden sollte, um vor allem keinen schnellen Autoverkehr zu fördern. Hinsichtlich des geplanten Gehweges wurde aus den Reihen des Gremiums nochmals eindringlich darauf hingewiesen, dass es sehr wichtig sei, einen sicheren Gehweg von den neu entstehenden Siedlungen bis zum aktuellen Ortseingang des Marktes Schwarzach zu schaffen. Nicht zuletzt deshalb, weil sich viele Familien mit Kindern in den Siedlungen niederlassen.

Abschließend informierte Edbauer noch über das Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen bezüglich der Nachbesetzung zweier sog. „Naturschutzwächter-Positionen“ für den südwestlichen- und bzw. südöstlichen Landkreisteil. Folgende Voraussetzungen sollten die Bewerber auf dieses Ehrenamt erfüllen: Volljährigkeit, gesundheitlich und zeitlich in der Lage den Aufgaben nachzukommen, Zuverlässigkeit sowie ausreichende Kenntnisse über den Schutz der Natur und die Pflege der Landschaft. Die Ausbildung zur Naturschutzwacht wird von der Bayerischen Akademie für Naturschutz- und Landschaftspflege in Laufen durchgeführt. Interessierte Bürger können sich entweder direkt beim Landratsamt Straubing-Bogen oder bei der Verwaltungsgemeinschaft Schwarzach melden.